Stabiles Debian 7.2 behebt Fehler und löst Sicherheitsprobleme

Das Debian-Projekt aktualisiert die Linux-Distribution Debian 7 (Wheezy) auf Version 7.2 und behebt dabei eine lange Liste von Fehlern und schließt Sicherheitslöcher.

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Von
  • Reiko Kaps

Das Debian-Projekt hat seine stabile Linux-Distribution Debian 7 (Wheezy) auf die Version 7.2 aktualisiert. Die Entwickler haben eine lange Liste von Fehlern und Sicherheitslöchern abgearbeitet, die seit der ersten Veröffentlichung Anfang Mai gemeldet wurden.

Die aktualisierten Pakete von Debian 7.2 gelangen wie üblich über die Distributions-Tools auf den Rechner.

Die Fehlerkorrekturen betreffen etwa den Debian-Paketmanager dpkg, die Installationsautomatik fai, den Logical Volume Manager lvm2, den Portscanner Nmap, das SSL-VPN OpenVPN und den Dateiserver Samba. Aber auch Anwendungsprogramme wie die Bilderverwaltung Shotwell, der Konsolen-FTP-Client lftp und Programmiersprachen wie Perl, Python und PHP5 brauchten die Zuwendung der Entwickler. Das Update bringt zudem den Linux-Kernel in Version 3.2.51 auf den Rechner. Zu den sicherheitsrelevanten Aktualisierungen zählen zahlreiche Fixes für Debians Firefox-Variante Iceweasel, den Browser Chromium, das Blogsystem Wordpress, den Paketanalysator Wireshark und andere, die man ausführlich im Changelog nachlesen kann.

Wegen Inkompatibilitäten flogen zudem sechs Pakete aus der Distribution – etwa das Tastatur-orientierte Firefox-Interface dactyl und der in Python geschriebene Twitter-Client turpial, der wegen API-Änderungen bei Twitter nicht mehr funktioniert.

Wie bei Debian üblich kommen die Nutzer über die Distributionstools an die Aktualisierungen, die auch nach einer Neuinstallation mit vorhandenen CDs oder DVDs in ein frisch installiertes Debian-System eingespielt werden. (rek)