Beta-Version von Microsoft Sicherheitskonsole Stirling verfügbar

Stirling vereint die Administration seiner Sicherheitsprodukte unter einer Oberfläche. Microsofts Forschungschef rief die Hersteller auf der RSA-Konferenz zu mehr Anstrengungen für eine vertrauenswürdige Kommunikation im Internet auf.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Microsoft hat eine Beta-Version seiner Managementkonsole Stirling für die Sicherheitsprodukte der Forefront-Familie zum Download zur Verfügung gestellt. Damit sollen sich Antiviren- und Antispam-Anwendungen, Messaging-Server, Firewalls und Security-Gateways mit einer einheitlichen Oberfläche konfigurieren und überwachen lassen. Das Produkt wurde bereits im Juni vergangenen Jahres als Konsole für Sicherheitsadministratoren in Unternehmen angekündigt. Bislang bringen die Produkte ihre eigene Oberfläche mit oder werden über die Microsoft Management Console konfiguriert und verwaltet.

Im Privatanwendersegment setzt Microsoft weiter auf den Online-Dienst Windows Live One Care sowie verschiedene Desktop-Tools zur Schädlingsentdeckung. Eine finale Version von Stirling soll Anfang 2009 auf den Markt kommen. Bis dahin soll der Codename "Stirling" gegen einen Produktnamen ausgetauscht werden. Einen Überblick über Microsofts Sicherheitsprodukte liefert der Artikel "An vorderster Front -- Microsoft Forefront Security in der Übersicht" auf heise Security.

Im Rahmen der RSA-Konferenz zeichnete Microsofts Chief Research and Strategy Officer Craig Mundie in seiner Keynote seine "End to End Trust"-Vision eine vertrauenswürdigen Kommunikation im Internet. Sein Aufruf an die Hersteller enthält drei Forderungen, mit denen sich eine sichere Infrastruktur etablieren lassen soll:

  • Die Bildung einer sicheren Kette, in der jedes Glied authentifiziert und vertrauenswürdig ist, angefangen vom Betriebssystem, über Anwendungen bis hin zu den Daten.
  • Ein System, dass Anwendern ermöglicht zu kontrollieren, welche Daten bei Authentifizierungs-, Autorisierungs- und Zugriffsvorgängen preis gegeben werden.
  • Eine engere Zusammenarbeit zwischen technisch, politisch, sozial und wirtschaftlich motivierten Gruppen, um nachweisbare Fortschritte zu machen.

Um dem Vorhaben auf die Sprünge zu helfen, hat Microsoft eine "End to End Trust"-Seite aufgesetzt, auf der zwei Dokumente die Vorschläge detaillierter beschreiben. In einem Forum kann man sich zudem mit anderen über das Thema austauschen.

Siehe dazu auch:

(dab)