Microsofts SQL Server 2014 im Anmarsch

Microsoft hat die Verfügbarkeit des zweiten öffentlichen Previews zum SQL Server 2014 verkündet. Das für Anfang 2014 am Markt angekündigte Programm kann Datentabellen gleichzeitig für Analysen und Transaktionsverarbeitung im Hauptspeicher lagern.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Mit dem zweiten Common Technology Preview (CTP2) hat Microsoft auf der Partnerkonferenz PASS Summit 2013 am Mittwoch eine funktional erweiterte Vorab-Version seiner kommenden Datenbank-Engine SQL Server 2014 ins Web gestellt. Wenn die fertige Software im ersten Quartal 2014 auf den Markt kommt, soll sie Datentabellen im Server-RAM bis zu 30-mal schneller mit sicheren Transaktionen bearbeiten können als eine herkömmliche Datenbank, die auf Massenspeicher als primäres Speichermedium setzt. Für analytische Fragestellungen, etwa im Zusammenhang mit Business Intelligence, sind laut Microsoft sogar Geschwindigkeitssteigerungen um das Hundertfache möglich.

Das sogenannte In-Memory-OLTP (Online Transaction Processing) basiert unter anderem auf der komprimierten Speicherung von Spalten-Indizes im RAM. Die Technik mit dem ursprünglichen Codenamen Hekaton war bereits im CTP1 implementiert und ist in der aktuellem Ausgabe der c't beschrieben. Im CTP2 sind die entsprechenden Routinen nun auch als T-SQL-Kommandos aufrufbar.

Damit geht Microsoft ein gutes Stück über die Möglichkeiten des aktuellen SQL Server 2012 hinaus, und die Entwickler konnten sich in einem Blogbeitrag nicht verkneifen, diese seit zwei Jahren verfügbare Technik mit den jüngst geäußerten Zukunftsvisionen des Erzfeindes Oracle zu vergleichen.

Wenig überraschen dürfte im Übrigen die Neuerung, dass man mit SQL Server 2014 Datensicherungen nicht nur lokal, sondern auch auf Azure-Speicherkontingenten ablegen kann. (hps)