Audiobearbeitung: Direct Note Access (DNA) erstmals verfügbar

Mit "Melodyne editor" zeigt Celemony das erste Programm mit "Direct Note Access". Dieses Verfahren erlaubt selbst in einer mehrstimmigen Aufnahme den Zugriff auf einzelne Töne in einem Akkord.

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Auf der NAMM Show 2009 zeigt Celemony mit "Melodyne editor" das erste Programm mit "Direct Note Access", dem Verfahren, das selbst in einer mehrstimmigen Aufnahme den Zugriff auf einzelne Töne in einem Akkord erlaubt. Die DNA-Technik wurde erstmals auf der Musikmesse Frankfurt 2008 präsentiert; seither war es recht still um das Verfahren und seine praktische Umsetzung in ein greifbares Produkt geworden.

Melodyne gilt als Audiosoftware, die besonders im professionellen Sektor häufig zur Bearbeitung und Korrektur von Gesang und einstimmigen Instrumenten eingesetzt wird. Melodyne editor bietet für einzelne Audiospuren alle von diesem Programm bekannten Bearbeitungsfunktionen. Dank der Integration von DNA sollen jetzt auch die Harmonien einer Audiodatei sichtbar, greifbar und formbar werden, sodass der Anwender in die Akkorde seiner Aufnahmen hineingreifen und einzelne Noten darin ändern kann, um etwa Tonhöhe, Tondauer und Dynamik zu variieren; auch das Kopieren und Verschieben einzelner Töne ist möglich. Erklingen zwei Instrumente zur gleichen Zeit auf der gleichen Tonhöhe, kann das Programm dies nicht trennen und bietet eine Note zur Bearbeitung an.

Melodyne editor kann als Plug-in oder standalone betrieben werden und soll ab Frühjahr 2009 für 349 US-Dollar/Euro zu haben sein. (uh)