Foomatic 4 bringt PDF-Workflow fĂĽr Linux [Update]
Mit Version 4 unterstĂĽtzen die Foomatic-Druckertreiber den Druck-Workflow im PDF-Format.
Die OpenPrinting-Arbeitsgruppe der Linux Foundation hat Version 4.0 der Druckertreiberdatenbank Foomatic freigegeben. Wichtigste Neuerung ist die UnterstĂĽtzung des PDF-Formats anstelle des traditionellen PostScript fĂĽr den Druck-Workflow, wie er 2006 auf dem Printing Summit in Atlanta beschlossen wurde: Der Foomatic-Filter, der die Druckdaten in das druckerspezifische Format rastert, nimmt jetzt auĂźer Postscript auch PDF entgegen, und die Foomatic-Treiberdatenbank erzeugt fĂĽr den PDF-Workflow passende PPD-Dateien.
Um mit PDF statt PostScript zu drucken, sind allerdings weitere Änderungen am Drucksystem nötig. Das aktuelle GhostScript 8.63 benötigt noch Patches, die man über die Beschreibung des PDF-Workflows auf den OpenPrinting-Seiten findet. Hier findet man auch Links zu einigen nötigen Skripten für den Druck-Spooler Cups.
Update
In Ubuntu 8.10 ist das Drucksystem mit einer Vorabversion von Foomatic 4 bereit auf PDF umgestellt; bei den anderen aktuellen Distributionen wird man noch mindestens ein Release abwarten mĂĽssen.
Mit der Umstellung des Druck-Workflows auf PDF nähert sich das Linux-Drucksystem dem von Mac OS X an. Gegenüber PostScript bietet PDF unter anderem die Vorteile einer besseren Standardisierung, einer besseren Farbunterstützung und einer leichteren Weiterverarbeitung der Dateien – PDF hat sich im professionellen Druck, aber auch im Web als Standard für formatierte Dokumente durchgesetzt. (odi)