Neues iPad ist dünner, leichter und mit "Air"

Die fünfte Generation des 9,7-Zoll-Tablets steckt in einem kompakteren Gehäuse, das an das iPad mini erinnert – und heißt nun iPad Air. Mit dem 64-bit A7-Chip verspricht Apple einen weiteren Leistungszuwachs.

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Von
  • Leo Becker

Apple hat am Dienstagabend in San Francisco die fünfte iPad-Generation vorgestellt, die nun "iPad Air" heißt. Das 9,7-Zoll-Tablet hat erstmals seit Einführung im Jahr 2010 eine deutlich schmalere Umrandung und orientiert sich wie erwartet deutlich am Design des iPad mini. Die Anpassung des Formfaktors führt zu neuen Abmessungen: Die Breite des iPad Air schrumpft von 18,6 cm auf knapp 17 cm, die Länge bleibt nahezu unverändert bei 24 cm.

Zugleich hat Apple es bewerkstelligt, das iPad Air trotz Retina-Display und entsprechendem Platzbedarf des Akkus wieder etwas dünner zu machen – es misst nun 7,5 mm statt zuvor 9,4 mm. Das WLAN-Modell wiegt gut 469 Gramm (zuvor 652 Gramm), das neue iPad mit Mobilfunkunterstützung wiederum 478 Gramm statt 662 Gramm. Damit ist die fünfte iPad-Generation wieder leichter als das noch Retina-freie iPad 2. Apples Marketingchef Phil Schiller bezeichnete es als leichtestes Tablet in dieser Größenklasse.

Neue iPads (18 Bilder)

Das neue iPad Air

Apples neues iPad ist nun um 20 Prozent dünner.

Der A7-Chip des iPad Air setzt ebenfalls auf die 64-bit-Architektur, für die iOS 7 und mehrere Apps bereits angepasst wurden – 32-bit-Software funktioniert ebenso wie beim iPhone 5s weiterhin. Das Öffnen von Apps soll mit dem A7 doppelt so schnell vonstatten gehen wie auf einem iPad 4 mit A6X-Chip. Der M7-Koprozessor ist ebenfalls Bestandteil des iPads, er ermittelt kontinuierlich die Bewegungsdaten des Gerätes. Zu den weiteren Neuerungen zählen verbesserte Kamera-Module an Vorder- und Rückseite sowie Unterstützung der MIMO-Technik, die schnellere WLAN-Verbindungen ermöglichen soll.

Apple hat die LTE-Unterstützung erweitert und berücksichtigt nun ebenso wie bei den aktuellen iPhone-Modellen die Frequenzen 800 MHz und 2600 MHz – damit kommen erstmals sowohl Vodafone- als auch O2-Nutzer mit dem iPad ins LTE-Netz. Zudem lässt sich das ländliche LTE-Netz der Telekom nutzen, zusätzlich zum 1800-MHz-Band, welches der Netzbetreiber in Ballungsräumen für LTE einsetzt und in dem bereits das Vorgängermodell funkte. Das Mobilfunk-Modell benötigt weiterhin eine Nano-SIM.

Der Einstiegspreis des iPad Air liegt bei 479 Euro – für die WLAN-Version mit 16 GByte Speicherplatz. Für jeweils 90 Euro zusätzlich lässt sich der Speicherplatz auf 32, 64 oder 128 GByte ausbauen. Der Preis für ein iPad mit Mobilfunkzugang beginnt bei 599 Euro (16 GByte Speicherplatz) – die 128-GByte-Version kostet 869 Euro. Das bald drei Jahre alte iPad 2 verkauft Apple weiterhin für 379 Euro respektive 499 Euro für die Mobilfunk-Version – beide mit jeweils 16 GByte Speicherplatz.

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Die neuen Geräte sollen am 1. November in Deutschland sowie Österreich, der Schweiz und weiteren Ländern in den Handel kommen, eine Vorbestellungsmöglichkeit scheint es nicht zu geben. Es ist mit weißer Vorder- und silberner Rückseite oder in der Kombination aus schwarzer Frontpartie und grauer Rückseite erhältlich. (lbe)