Neuer Rekord bei kommerziellen Musik-Downloads

Mehr als 11 Millionen bezahlte Musikdownloads verzeichnet eine Erhebung von Media Control für das erste Quartal 2008. Der Absatz wuchs demnach um 38 Prozent, die Umsätze legten in Deutschland um 45 Prozent auf über 20 Millionen Euro zu.

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Der Verkauf von Musik über das Internet hat nach Angaben von Media Control in Deutschland im ersten Quartal 2008 eine neue Höchstmarke erreicht. Insgesamt seien von Januar bis März 11,3 Millionen "digitale Produkte" heruntergeladen worden, teilten die Marktforscher mit. Das ist ein Plus von gut 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahresabschnitt, für das 8,3 Millionen Downloads gemeldet worden waren. Neben 10,3 Millionen Einzelsongs wurden eine Million Bündelangebote – etwa komplette Alben – heruntergeladen. Der Umsatz mit digitaler Musik stieg im Quartalsvergleich um gut 45 Prozent auf 20,4 Millionen Euro.

Der Verkauf von physischen Tonträgern wie CDs ging dagegen weiter zurück. Die Menge der verkauften CDs sank im Quartalsvergleich um 9,4 Prozent, der Umsatz fiel um 8,1 Prozent. Absolute Zahlen geben die Marktforscher nicht heraus. Im vergangenen Jahr erlöste die Branche in Deutschland nach Angaben des Bundesverbandes Musikindustrie mit CDs, Musikvideos, Downloads und mobilen Angeboten 1,65 Milliarden Euro. CDs waren mit einem Umsatzanteil von 81 Prozent nach wie vor der wichtigste Posten.

Besonders beliebt bei Online-Kunden war in den ersten drei Monaten der Titel "Bleeding Love" von Leona Lewis. Das meistverkaufte Album online wie offline liefert mit "Back to Black" die britische Sängerin Amy Winehouse. Deutschland ist laut einer Nielsen-Studie in Europa der zweitgrößte Downloadmarkt für Musik nach Großbritannien. (vbr)