OS X 10.9 begrenzt lokalen Datenabgleich mit iOS-Geräten

iTunes 11 ist unter Mac OS X 10.9 nicht mehr in der Lage, Adressdaten, Kalender und Lesezeichen lokal an ein iPhone oder iPad zu übertragen – Apple verweist für diesen Anwendungsfall auf iCloud.

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Von
  • Leo Becker

iOS-Geräte können bestimmte Daten nicht mehr lokal mit iTunes in OS X 10.9 synchronisieren. Der aktuellen iTunes-Version fehlt in Mavericks der Info-Reiter für verbundene iOS-Geräte – dieser erlaubte bisher, Adressen, Termine, Safari-Lesezeichen sowie E-Mail-Accounts mit einem iPhone, iPad oder iPod touch lokal per USB-Kabel oder im heimischen WLAN abzugleichen. Bei der Änderung scheint es sich um keinen Fehler zu handeln, Apple verweist Nutzer nämlich deutlich auf den hauseigenen Cloud-Dienst: Für die Synchronisation der genannten Daten sei ab OS X 10.9 iCloud verantwortlich, erklärt der Konzern in der iTunes-Hilfe, der lokale Abgleich funktioniere nur bis OS X 10.8.5.

iTunes zeigt in 10.9 Mavericks keinen Info-Reiter für den lokalen Abgleich von Adressen und Terminen an.

Die Cloud-lose Synchronisation von Notizen zwischen iOS-Geräten und einem Mac hatte Apple bereits mit OS X 10.8 Mountain Lion eingestellt – dafür ist seitdem schon ein iCloud-Account beziehungsweise ein anderer IMAP-fähiger E-Mail-Account erforderlich.

Mavericks-Nutzern, die ihr Adressbuch und den Terminkalender nicht auf die Server großer Cloud-Anbieter wie Apple und Google übertragen wollen, bleibt offenbar nur der umständliche Ausweg, einen eigenen CalDAV- respektive CardDAV-Server für die lokale Synchronisation von Kontakten und Ereignissen aufzusetzen – beispielsweise mit OS X Server – oder zu einer Software wie ownCloud zu greifen. (lbe)