Mehr LCDs als je zuvor

Im Oktober lieferten die Hersteller mehr große LCD-Panels aus als je zuvor und auch der Umsatz mit Flüssigkristallschirmen erreichte Rekordniveau.

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Im Oktober wurden nach Angaben des Marktforschungsinstituts Displaybank so viel große LCD-Panels ausgeliefert wie nie zuvor. Insgesamt 38,9 Millionen Displays für Monitore, Notebooks und Flachbildfernseher konnten die Panelhersteller im Oktober absetzen. In dem für die Fertigung wichtigen Monat der Vorweihnachtszeit lieferten sie 38,4 Prozent mehr Displays mit Diagonalen über zehn Zoll aus, als im Oktober 2006. Der Umsatz stieg zugleich auf 7,76 Milliarden US-Dollar und damit um fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies führen die Analysten vor allem auf die höheren mittleren Panelpreise zurück – der ASP (average selling price) zog gegenüber dem Vormonat um 3,3 Prozent auf 200 US-Dollar an. Der höhere ASP dürfte wiederum an der im Mittel genutzten größeren Diagonale liegen, da die Panelpreise bei gleicher Diagonale seit geraumer Zeit fallen.

Von den fast 39 Millionen ausgelieferten Panels waren 17,8 Millionen für Monitore bestimmt. Im Vergleich zum Juni dieses Jahres sind das etwa 11 Prozent mehr Monitordisplays. Gestiegen ist auch der Bedarf an Notebook-Displays: Waren es im Juni noch 9,6 Millionen, wurden im Oktober bereits 11 Millionen Notebook-Panels ausgeliefert – ein Plus von 14,5 Prozent. Noch deutlicher fiel der Zuwachs allerdings bei den Flachbildfernsehern aus: Von 6,7 Millionen ausgelieferten Panels im Juni stieg die Gerätezahl auf 9,1 Millionen Displays im Oktober 2007 und damit um beeindruckende 36 Prozent.

Die drei größten Panelhersteller Samsung, LG-Philips und AU Optronics fertigten über 60 Prozent aller ausgelieferten Displays. Die meisten Panels verkaufte dabei AUO (20,7 %). Der taiwanische Konzern schob sich damit zum zweiten Mal vor Samsung (20,4 %) auf Platz eins; LG-Philips folgt mit 20 % aller Panels dicht auf. Beim Umsatz hatten die koreanischen Hersteller aber wieder die Nase vorn: Samsung erzielte 22,9 Prozent des 38,9 Millionen Dollar starken Gesamtumsatzes und LG-Philips 20,7 Prozent; AUO liegt mit 20,3 Prozent knapp dahinter. (uk)