NSA-Affäre: Hollywoodstars rufen zur Demo "Stop Watching Us"

In den USA rufen Bürgerrechtler zu einer Demonstration gegen die massenhafte Überwachung durch die NSA auf. In einem Video weisen ehemalige Whistleblower und Hollywoodstars auf die Gefahren durch die Geheimdienstarbeit hin.

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Die Electronic Frontier Foundation und andere Bürgerrechtsorganisationen rufen in den USA unter dem Motto "Stop Watching Us" für den morgigen Samstag zu einer Demonstration gegen die NSA-Spionage auf. Die Organisatoren erwarten den bislang größten Protest gegen die Überwachung durch die NSA und haben eine ganze Reihe prominenter Unterstützer gefunden. In einem Video, das den Aufruf begleitet, melden sich neben ehemaligen Whistleblowern und Politikern auch Hollywoodstars zu Wort und weisen auf die Gefahren der aufgedeckten Überwachung hin.

Scharfe Kritik an den Spähaktionen der NSA – gegen die US-Bevölkerung – äußern in dem Video unter anderem der Oscar-Preisträger Oliver Stone ("JFK – Tatort Dallas"), John Cusack ("High Fidelity", "2012"), Maggie Gyllenhaal ("Crazy Heart") und Wil Wheaton ("Star Trek: The Next Generation", "The Big Bang Theory"). Außerdem kommen der Whistleblower Daniel Ellsberg (die Pentagon-Papiere), Jesselyn Radack (FBI-Whistleblowerin), Kirk Wiebe (NSA-Whistleblower), Thomas Drake (NSA-Whistleblower) und Mark Klein (NSA-Whistleblower) zu Wort und erläutern, wie wichtig es sei, die massenhafte anlasslose Überwachung durch die NSA zu stoppen.

Bei der Demonstration in Washington D.C. sollen neben einigen anderen der überwachungskritische US-Abgeordnete Justin Amash, Thomas Drake, die sozialkritische Schriftstellering Naomi Wolf und der Sicherheitsexperte Bruce Schneier sprechen. Außerdem werde man dem US-Kongress eine Petition mit mehr als einer halben Million Unterschriften übergeben, um klarzustellen, dass man die Massenüberwachung nicht länger toleriere. Parallel dazu hat auch in Deutschland ein Protestbündnis zur Demonstrationen in mehreren Großstädten aufgerufen. (mho)