Höhen und Tiefen bei Apples Computer-Verkaufszahlen
Nachdem Apple im dritten Quartal 2008 auf einen Anteil von fast zehn Prozent im US-Computer-Markt kam, rutschte der Hersteller im Schlussquartal wieder auf acht Prozent ab. GegenĂĽber dem vierten Quartal 2007 wuchs Apple dennoch ĂĽberdurchschnittlich.
Nachdem Apple im dritten Quartal 2008 auf einen Anteil von fast zehn Prozent im US-Computer-Markt kam und damit nach verkauften Geräten Rang drei hinter Dell und Hewlett-Packard einnahm, rutschte der Marktanteil des Herstellers im Schlussquartal wieder auf acht Prozent ab. Im vierten Quartal kam Apple laut Gartner auf einen Absatz von rund 1,25 Millionen Rechnern – 23 Prozent weniger als in den Monaten Juli bis September. Daher musste der Mac-Anbieter Rang drei auch wieder an Acer abtreten. Der taiwanische Hersteller verkaufte in den letzten drei Monaten 2008 gut zwei Millionen PCs und Notebooks in den USA.
Apples "Absturz" im vierten Quartal ist jedoch nicht außergewöhnlich, denn der Hersteller ist vor allem im Bildungssegment stark und profitiert daher überdurchschnittlich von den sogenannten "Back-to-School"-Verkaufsaktionen, die sich alljährlich auf das dritte Quartal konzentrieren. Unter den Top 5 im US-Markt zählte Apple denn auch im Jahresendquartal zu den eigentlichen Gewinnern: Während die beiden Größten – Dell und Hewlett-Packard – Absatzrückgänge gegenüber 2007 hinnehmen mussten, konnten Acer, Toshiba und Apple gegen den allgemeinen Trend zulegen.
Laut IDC verkauften Dell über 16 Prozent und HP rund drei Prozent weniger Rechner als im vierten Quartal 2007. Acer kam – nicht zuletzt aufgrund der Übernahmen von Gateway und Packard Bell – auf ein überdurchschnittliches Plus von fast 36 Prozent, Toshiba setzte fast zehn Prozent mehr Computer ab. Während der Gesamtmarkt um 3,5 Prozent schrumpfte, schaffte Apple eine Steigerung um 7,5 Prozent – sieht sich inzwischen aber durch die Spekulationen rund um den krankheitsbedingten Rückzug von Firmenchef Steve Jobs belastet.
Mit Blick auf das gesamte Jahr 2008 kommt Apple im US-Markt nach vorläufigen Zahlen von IDC auf Rang vier, mit 5,26 Millionen verkauften Rechnern und einem Plus von nahezu 26 Prozent gegenüber 2007 kletterte der Marktanteil von 6,2 auf 7,7 Prozent. Über 62 Prozent legte Acer zu und nimmt mit einem Anteil von gut neun Prozent Position drei ein. Toshiba bleibt die Nummer fünf, kann aber um mehr als sieben Prozent zulegen. Mit einem Plus von 3,3 Prozent behauptet Dell seine Spitzenstellung (Marktanteil knapp 30 Prozent) vor HP. Die weltweite Nummer eins schaffte auf dem heimischen US-Markt nur ein Absatzplus von weniger als zwei Prozent. (map)
