Neues Geschäftsmodell für MySQL

Einige für den Unternehmenseinsatz wichtige Features sollen nur noch für die kostenpflichtige Enterprise-Version der Datenbank entwickelt werden.

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Von
  • Dr. Oliver Diedrich

MySQL, seit Anfang des Jahres Teil von Sun, will in Zukunft einige Features nur noch für die kostenpflichtige Enterprise-Version der Datenbank entwickeln. Bislang war die freie Community-Variante identisch mit der Enterprise-Version. MySQL wechselt damit von der bislang praktizierten Dual-Licensing-Strategie hin zu einem Modell, wie es auch andere Open-Source-Hersteller wie SugarCRM oder Zimbra betreiben: Die Basis-Software ist Open Source und kostenlos, aber einige Enterprise-Features sind lediglich gegen Bezahlung erhältlich – die Rede ist von Dingen wie Online-Backup, Verschlüsselung und speziellen Treibern für einzelne Storage-Engines.

Laut Marten Mickos, früher CEO bei MySQL AB und jetzt Teil des Sun-Managements, ist die Entscheidung für die neue Richtung bereits vor der Übernahme von Sun gefallen. MySQL müsse einen Weg finden, die Entwicklung der Open-Source-Software zu finanzieren. Dazu probiere man unterschiedliche Ansätze aus. Die Trennung zwischen Enterprise- und Community-Version soll ab MySQL 6.0 erfolgen. (odi)