Vorratsdatenspeicherung leicht gemacht

Während Datenschützer noch diskutieren, bietet HP schon ein Komplettsystem zur Speicherung der Verbindungsdaten beim Netzbetreiber an.

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Von
  • Johannes Endres

Während andere sich noch über die Vorratsdatenspeicherung ereifern, ist man beim Netzausstatter HP schon einen Schritt weiter. Das System "Data Retention and Guardian Online" (DRAGON) sammelt und speichert die Verbindungsdaten für den Zugriff durch staatliche Stellen. Als Verbesserungen in der aktuellen Version nennt die Firmenmitteilung unter anderem "Integration mit Systemen, die das legale Abhören durch Ermittlungsbehörden ermöglichen [...], Zusätzliche Funktionen für die Datenintegrität, die den Datenschutz noch weiter optimieren. [...], Linux-Unterstützung"

DRAGON ist ein System aus Hard- und Software sowie Dienstleistungen von HP. Nach Angaben des Herstellers wird es schon in 10 EU-Staaten genutzt. HP nennt zwar keine Namen, betont aber, dass "in Deutschland [...] einer der großen Festnetzbetreiber" und "ein führender europäischer Betreiber" das System einsetzen.

Zu den Auseinandersetzungen um die Terrorismus-Bekämpfung, die erweiterte Anti-Terror-Gesetzgebung, die Anti-Terror-Datei sowie die Online-Durchsuchung siehe auch:

(je)