Zuse-Rechner für Computermuseum Hoyerswerda

Das Computermuseum Hoyerswerda hat vom Bundesforschungsministerium einen "Großrechner" aus den Anfangsjahren der Computertechnik erhalten.

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Von
  • Christian Persson

Das Computermuseum Hoyerswerda hat vom Bundesforschungsministerium einen "Großrechner" aus den Anfangsjahren der Computertechnik erhalten. Der 3,5 Tonnen schwere, röhrenbestückte Rechner Z 22 R aus der Firma des Computererfinders Konrad Zuse (1910 bis 1995) war 1960 im Ministerium in Betrieb genommen worden. Anlässlich der Vorstellung des Rechners wurden auf erweiterter Fläche zusätzliche Ausstellungsbereiche eröffnet.

Der Erfinder Zuse hatte 1927 in Hoyerswerda sein Abitur gemacht. 1941 schuf er mit dem Zuse Z 3 den ersten vollautomatischen, programmgesteuerten Rechenautomaten. 1998 hatte die hessische Stadt Hünfeld, wo Zuse nach dem Krieg lebte, dem Museum bereits ein Exemplar des Vorgängermodells Z 22 übergeben. Der Leiter des Bereichs Mikroelektronik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Berlin, Hans-Jörg Werrmann, würdigte am Montag die in Hoyerswerda ehrenamtlich geleistete Arbeit. Vier Jahre nach seiner Eröffnung verfügt das Museum im Lausitzer Technologiezentrum ("Lautech") über 150 komplette Computersysteme. Ebenfalls darunter ist ein "Robotron K 1840" im Format einer Schrankwand, der 1989 als einer der letzten Computer in der DDR fertig gestellt wurde. (cp)