Google löscht bösartige Webseiten aus seinem Index

Auch Microsoft Live hat zahlreiche Seiten gelöscht. Die Suchmaschinenanbieter reagieren damit auf einen Hinweis des Sicherheitsunternehmens Sunbelt, dass über Suchtreffer, die zu infizierten Seiten führen, berichtet hatte.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 64 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Daniel Bachfeld

US-Medienberichten zufolge haben Google und Microsoft Live ihren Suchindex von Tausenden von Seiten bereinigt, die bekannt dafür sind, Schädlinge zu verbreiten. Die Suchmaschinenanbieter reagieren damit auf einen Hinweis des Sicherheitsunternehmens Sunbelt, das über das Problem von Suchtreffern, die zu bösartigen Seiten führen, in seinem Blog berichtet hatte.

Yahoo indexiert den Angaben von Sunbelt zufolge allerdings weiterhin die Seiten und durchsucht sie per Crawler. Yahoo soll aber eine Liste verdächtiger Seiten bei Sunbelt angefordert haben. Google und Microsoft wollen mit diesem Schritt verhindern, dass Anwender durch den Klick auf ein Suchergebnis auf einer bösartigen Seite landen. Bereits durch die Suche nach alternative Router-Firmware oder nach Anleitungen für Excel stoße man laut Sunbelt auf zehntausende von Seiten, die Rootkits, Video-Codecs mit Backdoors und manipulierte IFrames enthalten.

Allerdings soll Yahoo derzeit weniger fragwürdige Seiten indexieren als Google, was aber auf die schnellere Indizierung von Google zurückzuführen sein soll. Mitte des Jahres kam nämlich McAfee noch zu dem Schluss, dass Yahoo die meisten Treffer zu risikoreichen Seiten liefert.

Siehe dazu auch:

(dab)