Microsoft-Prozess: Neue Spekulationen um Einigung
Analysten halten eine außergerichtliche Einigung im Anti-Trust-Prozess gegen Microsoft nach wie vor für möglich.
Namhafte Wall-Street-Analysten halten eine außergerichtliche Einigung im Anti-Trust-Prozess gegen Microsoft nach wie vor für möglich. Nach Berichten von US-Medien wurden die neuerlichen Spekulationen durch ein Treffen des neuen Microsoft-Finanzchefs John Connors mit Börsianern ausgelöst. Walter Winnitzki von Chase Hambrecht & Quist erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, nach seinem Gefühl sei bei den außergerichtlichen Einigungsgesprächen "etwas aus dem Weg geräumt worden". Sein Kollege Rich Sherlund von Goldman & Sachs ist ebenfalls der Meinung, dass Microsoft sich auf eine außergerichtliche Einigung konzentriere.
Unterdessen hat der Software-Riese seine Mitgliedschaft in der größten IT-Unternehmensvereinigung der USA, der "Software and Information Industry Association" (SIIA), aufgekündigt. Zugleich trat Microsoft-Vize-President Bob Herbold vom Vorstand der SIIA zurück. Der Verband hatte Anfang Februar in einer Stellungnahme für das Gericht die Zerschlagung von Micrsoft befürwortet. (wst)