Nintendo hebt Gewinnprognose dank Wii stark an
Das boomende Geschäft mit den Spielekonsolen Wii und DS beschert Nintendo immer höhere Gewinne. Die Konkurrenten Sony und Microsoft laufen diesem Erfolg mit ihren teuren High-Tech-Flaggschiffe PlayStation 3 und Xbox 360 hinterher.
Das boomende Geschäft mit den Spielekonsolen Wii und DS beschert dem japanischen Nintendo-Konzern immer höhere Gewinne. Das Unternehmen hob am Freitag seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr kräftig an. Nintendo erwartet nun einen Gewinn von 410 Milliarden Yen (2,56 Mrd Euro). Das ist 26 Prozent mehr als die bisherige Prognose und 60 Prozent mehr als Nintendo in dem Ende März abgeschlossenen vergangenen Geschäftsjahr verdient hatte. Erst kürzlich hatte Nintendo für das Ende Juni abgeschlossene erste Geschäftsquartal 2008 eine Gewinnsteigerung um gut ein Drittel auf 107,27 Milliarden Yen (638 Millionen Euro) bekanntgegeben.
Der operative Gewinn solle nun bei 650 Milliarden Yen statt der bisher erwarteten 530 Milliarden liegen und der Umsatz bei 2 statt 1,8 Billionen Yen. Nintendo erhöhte auch die Absatzprognosen: Das Unternehmen geht davon aus, im Geschäftsjahr 26,5 statt der bisher erwarteten 25 Millionen Geräte der Spielekonsole Wii zu verkaufen und 30,5 statt 28 Millionen Einheiten der mobilen Konsole Nintendo DS. Den neuerlichen Erfolg stützten maßgeblich aktuelle Titel für die Wii wie das Renngame "Mario Kart Wii" und das Sport-Spiel "Wii Fit", dem ein bewegungsempfindliches Trainings-Board beiliegt.
Mit den erhöhten Prognosen untermauert Nintendo seine aktuelle Führungsposition im Spielekonsolenmarkt. Während die beiden Wettbewerber Sony und Microsoft sich mühen, die hohen Investitionen in ihre High-Tech-Flaggschiffe PlayStation 3 und Xbox 360 wieder einzuspielen, läuft ihnen Nintendo dank der günstigeren Wii mit ihrer innovativen bewegungsempfindlichen Steuerung davon. dpa/ (uk)