Notebooks heizen den europäischen PC-Markt an

Während private Verbraucher in Europa, dem Nahen Osten und Afrika bereits überwiegend Notebooks bevorzugen, kaufen auch immer mehr Unternehmen mobile statt stationäre Rechner.

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Von
  • Matthias Parbel

Rund 23,5 Millionen Rechner wurden IDC zufolge im ersten Quartal 2008 in Europa, dem Nahen Osten und Afrika verkauft. Gegenüber der Vorjahresperiode entspricht dies einem Absatzwachstum von 19 Prozent. Das Plus verdanken die Hersteller indessen alleine den immer beliebteren Notebooks. Denn während die Verkaufszahlen von Desktop-PCs um 1,7 Prozent auf rund 10,5 Millionen zurückgingen, legte der Notebook-Absatz um 43 Prozent auf 13 Millionen Stück zu.

Besonders deutlich zeigt sich die Entwicklung im Privatkundengeschäft: Hier liegt der Anteil der Notebooks an den Gesamtverkaufszahlen inzwischen bei 70 Prozent. Die Absatzzahlen von Desktop-PCs im westeuropäischen Consumer-Markt brachen im Q1 2008 um 22 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode ein. Notebooks hingegen konnten über 35 Prozent zulegen. Das Geschäftskundensegment entwickelt sich tendenziell ähnlich, der Wechsel zu mobilen Rechnern vollzieht sich jedoch etwas langsamer. Während westeuropäische Unternehmen etwa gleichviel neue Desktop-Rechner wie im ersten Quartal 2007 angeschafft haben, kletterten die Verkaufszahlen von Notebooks knapp 31 Prozent.

Das Verhältnis der Verkaufszahlen von mobilen zu stationären Rechnern zeigt innerhalb Westeuropas deutliche regionale Unterschiede. So spielen Desktop-Rechner beispielsweise in Norwegen und Portugal nur noch eine Nebenrolle – im Privatkundensegment liegt ihr Anteil unter 20 Prozent, im B2B-Markt noch bei 36 Prozent. In Griechenland und Frankreich stellt sich die Situation ganz anders dar: Hier liegt der Anteil der Notebooks im Consumer-Markt erst bei 65 Prozent, in Unternehmen sogar noch deutlich unter 50 Prozent. Deutschland rangiert diesbezüglich im Mittelfeld: Geschäftskunden setzen zu circa 53 Prozent auf Notebooks, private Verbraucher zu 66 Prozent. (map)