Microsoft fasst Webdienste zusammen

Microsofts Anwendungsdienste Windows Live und Office Live sollen in einem einheitlichen Service-Bündel aufgehen -- voraussichtlich dann, wenn der Nachfolger von MS Office 2007 mitsamt Word- und Excel-Webdiensten erscheint.

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Von
  • Peter Schüler

Gleichzeitig mit der Ankündigung massiver Stellenstreichungen hat sich Microsoft offenbar auch zur Neuorganisation seiner Webdienst-Aktivitäten entschlossen. Wie der Konzern gegenüber ZDNet bestätigte, will er die Webservice-Angebote der Marken Windows Live und Office Live miteinander verschmelzen und künftig unter einer Adresse offerieren, "um die Kundenerfahrung mit seinen Live Services zu vereinfachen und zu verbessern". Die Veränderung soll im Rahmen der so titulierten Welle-4-Releases über die Bühne gehen, vermutlich dann, wenn auch das nächste Microsoft Office mit dem internen Codenamen Office 14 erscheint.

Windows Live und Office Live umfassen Funktionen wie etwa Messaging, Hotmail, Web-Fortoalben und Adressbücher (Windows Live), kostenlosen Webspace sowie einige Büro-Hilfsprogramme (Office Live Webspace, Office Live Small Business). Mit Office 14 sollen dazu die sogenannten Office Web Applications kommen, die endlich dem entsprechen, was viele Anwender von Anbeginn hinter dem Markennamen Office Live vermutet hatten: Die Funktionen von Word, Excel, PowerPoint und oneNote in Gestalt von Webdiensten.

Die neue Katalogstruktur wird interessant anzusehen sein: Soweit heute schon verfügbar, sind ihre Zutaten in ganz unterschiedliche Geschäftsmodelle von der reinen Anzeigenfinanzierung über Jedermann-zugängliche Abonnements bis zu Unternehmensangeboten mit Mindest-Abonnentenzahlen und mitunter gar individuell gehosteten Servern eingebettet. (hps)