Katholische Kirche will Internet verstärkt nutzen
Erzbischof Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, kĂĽndigte "niederschwellige, aber hochwertige Angebote" an, mit denen das Evangelium zu allen Menschen getragen werden soll.
Die katholische Kirche in Deutschland will die modernen Medien stärker für die Verbreitung ihrer Botschaften nutzen. Erzbischof Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, sagte heute im Dom zu Münster, der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz habe vor wenigen Tagen beschlossen, "verstärkt das Medium der jungen und junggebliebenen Generation, das Internet, zu nutzen und vermehrt auch bewegte Bilder bereit zu stellen". Die katholische Kirche wolle mit möglichst vielen ins Gespräch kommen, auch mit denen, die kaum Kontakt mit der Kirche haben. Geplant seien "niederschwellige, aber hochwertige Angebote", um das Evangelium zu allen Menschen zu tragen, sagte Zollitsch.
Wie das aussehen kann, demonstriert seit diesem Wochenende der Papst höchstselbst. Er hat nun auf Googles Videoplattform YouTube wie angekündigt einen eigenen Channel. Dort ist zum Beispiel die Aufzeichnung des heutigen Angelusgebets auf dem Petersplatz zu Rom zu sehen. Darin forderte er die "digitale Generation" zu einem bedachten Umgang mit den neuen Kommunikationsmitteln auf. Das berichtet Radio Vatikan unter der Überschrift "Good Luck PopeTube". Die neuen Technologien böten eine Chance für eine Kultur des Respekts, des Dialogs und der Freundschaft und könnten bei der Suche nach der Wahrheit helfen, sagte Benedikt XVI. "Die Verbreitung von Video-Clips – in Kooperation mit Google über YouTube – ist ein guter Beitrag, um Nachrichten über den Vatikan breiter und schneller über das World Wide Web zugänglich zu machen." (anw)