Sun spezifiziert dritte Version der Java-Smartcard

Version 3.0 der Java-Card-Spezifikationen unterscheidet erstmals zwei Ausbaustufen von Smartcards. Auf den High-End-Karten sollen in Zukunft auch Webanwendungen laufen.

vorlesen Druckansicht 39 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Kirsch

Auf dem Berliner SIMPosium 2008 stellten das Java Card Forum (JCF) und Sun die Spezifikation der Java Card 3.0 vor. Sie sieht erstmals zwei Varianten (Classic und Connected Edition) vor. Erstere schreibt im Wesentlichen die Java-Card-Spezifikation 2.2.2 fort und soll in Bank- oder SIM-Karten zum Einsatz kommen.

Die Connected Edition bietet neue APIs an, unter anderem fĂĽr Sicherheitsfunktionen (java.security, javax.microedition.pki) und Netzzugang (javax.microedition.io). Damit lassen sich, so Sun, auf Karten mit der Connected Edition auch Webapplikationen einsetzen. Dabei soll auch helfen, dass die Java Card Virtual Machine nun die Java Servlet API unterstĂĽtzt.

Nach Angaben von Sun sind weltweit 3,5 Milliarden Java-fähige Smartcards im Einsatz. Die erste Version der Java Card wurde 1997 vorgestellt. (ck)