Microsoft nennt Unterschiede zwischen Windows 7 Beta und Release Candidate [Update]

Es wird unter anderem einige Änderungen am Verhalten der Bedienoberfläche geben, außerdem wird die UAC-Sicherheitslücke gestopft.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Axel Vahldiek

In einem Blog-Eintrag hat Chaitanya Sareen, Mitglied des Windows-Teams bei Microsoft, einige Details zu den Änderungen an Windows 7 genannt, die den Release Candidate von der Beta-Version unterscheiden werden. Die meisten Unterschiede betreffen die Bedienoberfläche. So soll sich das Startmenü künftig schneller öffnen und der Taskswitch mit Alt-Tab wird zusätzlich die neue Funktion Aero Peek nutzen. Dabei stellt Windows von allen Fenstern mit Ausnahme des gerade aktiven (beziehungsweise beim Taskswitch vom gerade ausgewählten) nur noch leere Fensterrahmen dar (siehe Screenshot im Blog-Eintrag).

Jump Lists stellen im Kontextmenü von Tasks in der Taskleiste verschiedene Funktionen sowie eine Liste der zuletzt geöffneten Dateien bereit, letztere wird beim Release Candidate standardmäßig auf 10 begrenzt, weil die Auswertung des Verhaltens der Beta-Tester gezeigt habe, dass weitere Einträge ohnehin nicht genutzt werden.

Gestopft wird wie angekündigt die Sicherheitslücke der Benutzerkontensteuerung (User Account Control, UAC): Bei der Beta-Version von Windows 7 ist es noch möglich, das UAC-Sicherheitslevel ohne zusätzliche Nachfrage abzusenken. Neu ist die Option, Windows nach einiger Zeit automatisch zu sperren, ohne dafür extra einen Bildschirmschoner aktivieren zu müssen.

Insgesamt zählt der Blog-Eintrag 36 Unterschiede zwischen Beta und Release Candidate auf, betont dabei aber, dass damit nicht alle genannt sind.

Unbekannt ist derzeit noch, wann der Release Candidate genau erscheinen und wer dran kommen wird. Microsoft hat jedoch zumindest zugesichert, dass alle, die die Beta-Version heruntergeladen haben, auch Zugriff auf den Release Candidate bekommen. Als Termin nennt die Gerüchteküche derzeit den April. Mit der Fertigstellung wird irgendwann im dritten Quartal gerechnet, sodass der Verkauf noch vor Weihnachten beginnen kann. Zwischen Fertigstellung und Verkaufsstart liegen traditionell einige Monate, damit Hard- und Softwarehersteller Zeit haben, ihre Produkte an das neue Betriebssystem anzupassen.

Update: Zusätzlich hat Microsoft die Windows 7 IT Pro Guides zum Download bereitgestellt, eine englischsprachige Übersicht über die wichtigsten Neuerungen bei Windows 7. (ad)