ALSO kämpft mit Preisverfall und Umsatzschwund bei GNT
Der Schweizer Distributionskonzern konnte im ersten Quartal 2008 den Umsatz um rund 8 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Schweizer Franken steigern. Der Konzerngewinn blieb nahezu unverändert.
Der Schweizer Distributionskonzern konnte im ersten Quartal 2008 den Umsatz um rund 8 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Schweizer Franken (CHF) steigern. Der Konzerngewinn blieb im Quartalsvergleich mit 3,3 Millionen CHF nahezu unverändert. Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte die ALSO Holding AG immerhin rund 9 Prozent auf 15,6 Millionen CHF steigern.
Trotz des Absatzwachstums im europäischen PC-Markt – IDC hat für die ersten 3 Monate 2008 ein Plus von 19 Prozent gemeldet – sieht ALSO praktisch keine Umsatzsteigerungen. Allerdings konnte der Konzern in Deutschland und der Schweiz deutlich zulegen, hier kletterten die Erlöse 22 Prozent auf 743 Millionen CHF, obwohl speziell der deutsche Markt unter einem "Preiskampf zweier Wettbewerber" gelitten habe.
Belastet wird die Bilanz des Konzerns weiterhin von der GNT-Gruppe, die ALSO 2006 übernommen hatte. Insbesondere die Niederlassungen in Schweden und Norwegen agierten im ersten Quartal 2008 noch nicht profitabel – hier werde weiter an einer Straffung des Angebots gearbeitet. Im dritten Quartal schürten wachsende Absatzzahlen in Nord- und Osteuropa noch die Hoffnungen auf eine baldige Erholung der GNT-Gruppe. Inzwischen habe sich nach Auskunft der ALSO-Konzernführung aber die Marktentwicklung in den Baltischen Staaten und Polen "spürbar abgekühlt". Der Umsatz in dieser Region gab 7 Prozent auf 145 Millionen CHF nach. (map)