Microsoft: Zune-Verkaufszahlen sind eingebrochen

Im letzten Quartal 2008 musste Microsoft in den USA deutliche Einbußen beim Verkauf des Musikspielers Zune hinnehmen. Trotz eines Produkt-Updates im September brachen die Umsätze zum Jahresende um mehr als die Hälfte ein.

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Von
  • Matthias Parbel

In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres musste Microsoft in den USA deutliche Einbußen beim Verkauf des Musikspielers Zune hinnehmen. Noch im September 2008 hatte der Hersteller seinem iPod-Konkurrenten ein umfangreiches Update spendiert. Im Weihnachtsgeschäft fand das Gerät dennoch deutlich weniger Käufer als noch im Vorjahr: Microsofts Umsatz brach im Quartalsvergleich um mehr als die Hälfte ein. Das entspricht einem Minus von rund 100 Millionen US-Dollar, teilte das Unternehmen im Rahmen seines letzten Quartalsberichtes mit.

Der Geschäftsbereich Entertainment and Devices Division (EDD), der unter anderem für die Xbox-Plattform und den Zune verantwortlich ist, erzielte gegenüber dem Schlussquartal 2007 zwar ein kleines Umsatzplus von drei Prozent auf 3,18 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig schmolz der operative Gewinn aber um 60 Prozent auf 151 Millionen US-Dollar.

Nach Angaben von Microsoft haben vor allem die gestiegenen Verkaufszahlen der Xbox 360 (6 Millionen Stück nach 4,3 Millionen im Vorjahresquartal) und der PC-Spiele zu den gesteigerten Erlösen beigetragen. Das Ergebnis wurde dabei jedoch von deutlich niedrigeren Verkaufspreisen belastet. Sowohl im September als auch im Verlauf des Weihnachtsgeschäftes hatte Microsoft den Preis der Xbox 360 jeweils deutlich gesenkt, um den Absatz anzukurbeln. (map)