Intel enttäuscht die Börsianer
Der Hardware-Gigant hat die Gewinnprognosen der Wirtschaftsanalysten verfehlt.
Mit einem Gewinn von 55 Cents pro Aktie im dritten Quartal dieses Jahres hat Intel die Prognosen der Wirtschaftsanalysten um zwei Cents verfehlt. Trotz einer Steigerung um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr enttäuscht der erfolgsverwöhnte Hardware-Gigant damit die Börsianer zum zweiten Mal in Folge. Rechnet man auch noch einmalige Ausgaben für Firmenaufkäufe ab, so betrug der Überschuss nur 42 Cents pro Anteil.
Der Umsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9 Prozent auf 7,33 Milliarden US-Dollar. Intel verkaufte mehr Produkte als jemals zuvor, doch die Gewinnmargen seien schneller gesunken als vorausgesehen, sagte Intel-Finanzchef Andy Bryant in einer Telefonkonferenz. Eine Ursache dafür sei der gestiegene Marktanteil von Low-Cost-Systemen. Den Preisdruck durch Wettbewerber AMD erwähnte Bryant nicht. Auch die Verzögerungen bei der Einführung der Chips in 0,18-µm-Technologie und unerwartete Mehrkosten bei den Produktionsanlagen hätten das Ergebnis negativ beeinflusst, sagte er. Für das laufende Quartal erwartet Intel wieder eine deutliche Verbesserung. (cp)