Landauer SchĂĽler erhalten Laptops
Die SchĂĽler der elften Klassen des Gymnasiums im niederbayerischen Landau sollen den gesamten Unterricht "online" gestalten.
Die Schüler der elften Klassen des Gymnasiums im niederbayerischen Landau sollen demnächst im Rahmen eines weltweiten Modellprojekts ihren gesamten Unterricht "online" gestalten. Als eine von zwei Schulen in Europa sei das Landauer Gymnasium ausgewählt worden, die Einsetzbarkeit von Laptops im Unterricht zu erproben, sagte eine Sprecherin des bayerischen Kultusministeriums. Sie übersah dabei offenbar das Gütersloher Pilotprojekt "Laptop statt Schulranzen", das bereits seit Mai läuft.
Das von mehreren internationalen Computerfirmen finanzierte Projekt werde weltweit an vier Schulen durchgeführt, sagte Schulleiter Siegfried Pyka. Außer Landau seien das Bildungsstätten in Kalifornien, Singapur und dem englischen Bristol beteiligt. Die Unternehmen wollen mit der Aktion preisgünstige Laptops, die sich die Jugendlichen und ihre Eltern leisten können, an den Schulen testen. Insgesamt 130 Laptops bekommen die Lehrer und Schüler in Landau im November zur Verfügung gestellt. Alle Laptops verfügen über einen drahtlosen Internet-Anschluss. "Im Schulhaus werden dafür derzeit überall Sendestationen eingerichtet", berichtete der Schuldirektor. "Das Projekt soll etwa drei Jahre dauern und die Schüler bis zum Abitur begleiten."
Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund 600 000 Mark, die zum größten Teil von den Computerfirmen getragen werden. Der Freistaat und der Landkreis Dingolfing-Landau bezuschussen den Schulversuch. Wissenschaftlich betreut wird es durch die Zentralstelle für Computer im Unterricht in Augsburg. (cp)