LED-Beamer: Noch 100, bald 1000 Lumen
BenQ zeigt auf der CeBIT einen Minibeamer mit cleveren Funktionen. Dieser schafft allerdings erst 100 Lumen – ein zehnmal so helles Gerät ist jedoch bereits in Entwicklung.
BenQ setzt auf LED-Technik: Das taiwanische Unternehmen arbeitet an einem sehr hellen Präsentationsprojektor mit Leuchtdioden als Lichtquelle. "Wir peilen einen Lichtstrom von über 1000 Lumen an", erklärt Produktmanager Alexander Kahl – für LED-Geräte ist das extrem hell. Der große Vorteil von Leuchtdioden: Sie sollen zwei bis zehnmal so lange halten wie konventionelle Projektionslampen. Wie der ebenfalls aus Taiwan stammende Hersteller Vivitek plant auch BenQ einen Heimkino-Beamer mit LED-Lichtquelle. Mit detaillierten Informationen hielt man sich bei BenQ dazu allerdings noch zurück.
Konkreter dagegen: BenQs erster LED-Projektor, der auf dem CeBIT-Messestand im Planet-Reseller-Bereich (Halle 25) in Aktion zu bewundern ist. Der Pocket Projector P1 soll einen Lichtstrom von 100 Lumen erreichen. Präsentationsbeamer mit konventioneller Lichtquelle schaffen mindestens 2000 Lumen. Die Lebensdauer der LEDs gibt BenQ mit 20.000 Stunden an. Die Auflösung beträgt 858 × 600 Pixel. Der Minibeamer, der im Unterschied zu Mikrobeamern über keinen Akku verfügt, kann entweder per Netzteil an der Steckdose betrieben oder über seinen USB-Anschluss mit Strom versorgt werden – man muss das Netzteil also nicht zwingend dabei haben.
Am USB-Port lässt sich zudem ein Datenspeicher – USB-Stick oder -Festplatte – anschließen. Der P1 kann neben Fotos und Videos in unterschiedlichen Formaten sogar E-Books an die Wand werfen – direkt vom USB-Speicher. Der 600 Gramm leichte Minibeamer – die Grundfläche ist ungefähr so groß wie eine CD-Hülle – hat zudem ein Soundsystem eingebaut. Der Lüfter rauscht laut Hersteller mit 31 dbA.
Welche Dateiformate konkret unterstützt werden, ist noch nicht bekannt; ebenso der Preis. Das Gerät soll Ende April in den Handel kommen. (jkj)