Ara: Motorola wagt sich an modulare Smartphones

Googles Mobiltelefon-Tochter Motorola greift die Idee eines modularen Smartphones aus wechselbaren Komponenten auf. Zunächst werden Ideen gesammelt.

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Mit dem Projekt Ara lotet Motorola aus, in welcher Form sich ein modulares Smartphone sinnvoll realisieren lassen könnte. Damit hat das "Phonebloks"-Konzept des niederländischen Designers Dave Hakkens schon einen Erfolg gelandet: Er wollte ja das Interesse großer Smartphone-Hersteller wecken und belegen, dass es Interessenten für nachhaltigere, langlebigere Mobilgeräte gibt.

Projekt Ara: Motorola-Smartphone aus wechselbaren Einzelteilen.

(Bild: Motorola)

Die Goole-Sparte Motorola lädt über die Plattform dscout Interessenten ein, sich an der Ideenfindung zu beteiligen. Weitere Details liefern nur die bisher veröffentlichten Bilder.

Motorola Ara (2 Bilder)

Motorola Ara

Bisher zeigt Motorola nur zwei Bilder zum Projekt Ara. Hier ein teilzerlegtes Modular-Smartphone inmitten zahlreicher Komponenten. (Bild: Motorola)

Sie erinnern stark an die Phonebloks, zeigen aber bereits technische Optimierungen: So sind etwa Anschlussfelder mit mehreren Kontaktflächen angedeutet und Einzelteile mit trapezförmigen Kanten, die mechanischen Halt in einer Rahmenkonstruktion auf der zentralen Verbindungsplatine finden.

Laut dscout setzt Motorola zunächst ein Jahr Projektierungsphase an.

Die Veröffentlichung erfolgt wohl nicht zufällig heute: Heute nachmittag soll via Thunderclap für eine weitere Verbreitung der Phonebloks-Idee gesorgt werden.

Schon 2008 hatte die Firma Modu aus Israel ein mit Jackets erweiterbares Mini-Handy auf dem Mobile World Congress vorgestellt, liefert aber anscheinend bisher keine Produkte aus. Laut einem Zeitungsbericht aus Israel hat Google im Mai 2011 Patente von Modu gekauft. (ciw)