Infrarot-Kamera für Raspberry Pi ermöglicht Nachtaufnahmen

Einziger Unterschied zum herkömmlichen Kameramodul: Die Variante NoIR verzichtet auf den Infrarotfilter. Dadurch lassen sich Tiere im Dunkeln beobachten und interessante Fehlfarben-Effekte erzielen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Philip Steffan

Die Raspberry Pi Camera gibt es ab sofort auch in der Variante NoIR. Im Unterschied zum regulären Kameramodul fehlt ihr der Infrarotfilter, der das für Menschen nicht sichtbare infrarote Licht blockiert. Mit dem NoIR-Modul und einer geeigneten Infrarotbeleuchtung kann man daher Nachtaufnahmen anfertigen.

Nachtsichtgerät: Die passend benannte Raspberry Pi Camera NoIR

(Bild: Adafruit)

Abgesehen davon ist die Infrarot-Kamera identisch zum normalen Modell und kostet genau so viel, etwa 27 Euro. Ihr liegt noch ein Stück blaue Folie bei, mit der sich je ein Foto im infraroten und im sichtbaren Bereich in einem Durchgang machen läßt. Diese zwei monochromen Bilder (über den roten und blauen Kanal des RGB-Signals) kann man zu Fehlfarbenbildern kombinieren, zum Beispiel um die Photosynthese in Pflanzen sichtbar zu machen.

Da sich über die Programmierung des Mini-Computers Raspberry Pi beliebig komplexe Fotoserien programmieren lassen, eignet sich das Kameramodul vor allem für autarke Naturbeobachtungen und Zeitrafferaufnahmen. Der 5-Megapixel-Sensor liefert Bilder mit einer Auflösung von 2592×1944 Pixeln sowie Videodateien in den Auflösungen 1080p30, 720p60 und 640×480p60/90.

Siehe dazu auch:

(phs)