Xbox 360 in den USA jetzt billiger als Wii

Microsoft hat in den USA den Preis fĂĽr seine Spielkonsolen deutlich gesenkt und unterbietet erstmals den derzeit erfolgreichsten Anbieter Nintendo.

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  • dpa

Microsoft hat mitgeteilt, die Einstiegsvariante seiner Spielkonsole Xbox 360 namens "Arcade", die keine Festplatte hat, in den USA kĂĽnftig nur noch 200 statt 280 Dollar anzubieten. Damit liegt die Xbox 360 preislich unter Nintendos Wii, die in den USA aktuell fĂĽr 250 Dollar verkauft wird. Die besser ausgestatteten Xbox-360-Varianten Pro und Elite sind nun 50 Dollar billiger als bisher und kosten jeweils 300 und 400 Dollar.

"Wir wissen, dass ein großer Teil der Käufer nicht zugreift, bis die 200-Dollar-Marke erreicht ist", so Microsoft-Manager Aaron Greenberg gegenüber dem Wall Street Journal. Nach Ansicht von Billy Pidgeon, Analyst des Marktforschers IDC, mache Microsoft damit zudem einen Schritt, um den Durchschnittskunden zu erreichen. Die Xbox 360 gelte bislang als Gerät für eingefleischte Spieler, denen aufwendige Grafik wichtig ist, während die Wii sich mit ihrer innovativen bewegungsempfindlichen Steuerung hauptsächlich an bisher wenig erschlossene Zielgruppen wie Frauen, Familien und Ältere richte.

Im Juli lag Microsoft nach Zahlen des Marktforschungsunternehmens NPD hinter seinen Konkurrenten. Nintendo verkaufte demnach im US-Markt 555.000 Wii-Konsolen. Sony setzte 224.000 Geräte der PlayStation 3 ab, Microsoft dagegen nur 205.000 Exemplare der Xbox 360. Anfang September hatte das Unternehmen bereits die Preise in Japan gesenkt. (dpa) (nij)