Uni-Studie: Lehrerausbildung vernachlässigt Medienkompetenz
Nach einer Umfrage können angehende Lehrer zwar mit Computern umgehen, sind aber unsicher, wie sie diese im Unterricht einsetzen sollen.
Angehende Lehrer können zwar mit Computern umgehen, sind aber unsicher, wie sie Informationstechnik im Unterricht einsetzen sollen. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der Universität Bielefeld unter rund 1000 Lehramtsstudenten.
Danach nutzen zwar 98,2 Prozent der Befragten einen Computer (mehr als 70 Prozent einen eigenen) und 78,5 Prozent der Studenten surfen auch im Internet, Männer übrigens doppelt so oft wie Frauen. Aber drei Viertel der Befragten kritisieren das nach ihrer Ansicht unzureichende Lehrangebot der Hochschulen in Sachen Computereinsatz und fühlen sich nicht angemessen auf die Unterrichtspraxis mit neuen Medien vorbereitet.
Die Studie ist von der Bertelsmann-Stiftung und der Heinz-Nixdorf-Stiftung gemeinsam in Auftrag gegeben worden. Die in die Befragung einbezogenen sieben Hochschulen sind Mitglieder im Netzwerk "Lehrerausbildung mit neuen Medien", das die Stiftungen 1998 ins Leben gerufen haben. Die Initiative sieht ihr Ziel darin, die Medienkompetenz angehender Lehrer zu verbessern. (ts)