Firefox 26 Beta mit deaktivierten Plug-ins

In der Betaversion von Firefox 26 sind Plug-ins standardmäßig abgeschaltet. Der Nutzer muss diese erst aktivieren. Eine Ausnahme macht Mozilla bei Adobes Flash Player.

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Mozilla hat die Beta-Version von Firefox 26 veröffentlicht. Plug-ins sind im Browser nun standardmäßig abgeschaltetet; sie müssen mit einem Klick erst aktiviert werden, bevor eine Webseite sie verwenden kann ("Click-to-Play"). Mozilla verschafft dem Nutzer damit "mehr Kontrolle über den Browser". Außerdem sorge die Maßnahme für einen besseren Schutz vor Sicherheitslücken und Malware. Plug-ins sind eine signifikante Quelle für Abstürze, schreibt Mozillas Engineering Manager Benjamin Smedberg. Mozilla verspricht durch das Click-to-Play eine reibungslosere Funktion seines Browsers.

Bevor Silverlight Film-Trailer wiedergibt, muss der Nutzer eine Erlaubnis erteilen.

Wenn eine Webseite etwa Silverlight nutzen will, fragt Firefox zunächst, ob der Nutzer das Plug-in (dauerhaft) erlauben möchte oder nicht. Allerdings wird Adobes Flash Player standardmäßig nicht blockiert sein. Dazu seien Flash-Inhalte im Web allzu stark verbreitet. Es würde den Nutzer allzu sehr verwirren, wenn er Flash erst aktivieren müsse, argumentiert Mozilla. Doch nur neue Flash-Versionen genießen dieses Privileg: Veraltete Fassungen blockiert Firefox zunächst und bittet den User um ein Update. Mit Shumway arbeitet Mozilla an einem eigenen Open-Source-Flash-Player.

Weiter bringt die Beta-Version einen verbesserten Passwort-Manager mit, der auch mit Skript-generierten Passwortfeldern umgehen kann. Unter Linux haben die Entwickler die Unterstützung des Video-Codecs H.264 implemeniert. Unter Windows XP kann Firefox jetzt auch MP3s abspielen. Alle weiteren Veränderungen führen die Release Notes auf.

Die neue Plug-in-Policy kann man in Mozilla Nightly und in der Aurora-Version von Firefox ausprobieren. (dbe)