Kassensystem mit Intel-Atom-Prozessor
Hewlett-Packard setzt im neuen Kompakt-PC fĂĽr sogenannte Point-of-Sale-Systeme auf Intels Billigprozessor.
In Scannerkassen von Supermärkten, Kassensystemen von Gaststätten und Tankstellen sowie etwa auch Kontoauszugsdruckern oder Geldausgabeautomaten stecken oft einfach ausgestattete Desktop-Rechner, die Strichcode-Scanner, Kassenschublade, Bezahlkarten-Leser, (Touchscreen-)Display untereinander und mit dem LAN verbinden. Solche sogenannten Point-of-Sale-(POS-)Systeme sind millionenfach im Einsatz.
Beispielsweise im Fußraum eines Kassiererhäuschens oder im Gehäuse eines Belegdruckers untergebracht, müssen POS-Rechner vergleichsweise hohen Lufttemperaturen sowie Staub trotzen und dabei jahrelang zuverlässig arbeiten. Aus Kostengründen kommen trotzdem häufig abgespeckte Desktop-Rechner mit einigen Legacy-Schnittstellen wie RS-232 und Parallelports zum Einsatz und nicht die robusteren, sparsameren oder gar lüfterlos kühlbaren Embedded Systems.
Im rp3000 Point of Sale System setzt HP künftig einen Intel-Atom-Prozessor ein und verspricht, dass der Rechner auch bei Umgebungslufttemperaturen von 40 Grad Celsius dauerhaft zuverlässig arbeitet; für Desktop-Rechner, Notebooks und Server üblich ist eine Grenztemperatur von 35 Grad Celsius, meist beim Betrieb in einer Höhe von bis zu etwa 3000 Metern/10.000 Fuß. Im bisher aktuellen POS-System von HP, dem rp5700, stecken Celeron- oder Pentium-Dual-Core-Prozessoren, ein 80-Plus-Netzteil sowie der ältere Intel-Chipsatz Q963. (ciw)