RSS-Dienst Feedly scheitert mit Umstellung auf Google+-Authentifizierung

Mit dem Versuch, das Anmeldeverfahren für seinen Nachrichtendienst von OAuth auf Googles neuere Technik umzustellen, verärgerte Feedly viele Nutzer. Voraussetzung wäre ein Profil für das soziale Netz gewesen.

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Von
  • Christian Kirsch

Eigentlich sollte es nur eine kleine technische Umstellung sein: Der RSS-Dienst Feedly kündigte an, zur Authentifizierung via Google in Zukunft nicht mehr OAuth, sondern Google+ zu verwenden. Dieser Umstieg "eröffnet interessante Möglichkeiten wie ein einfacheres geräteübergreifendes Anmelden," schrieb Feedly-Chef Edwin Khodabakchian.

Allerdings erfordert das neue Verfahren ein Profil in Google sozialem Netz, und das erboste zahlreiche Feedly-Nutzer. Teils wollten sie ein solches Profil nicht anlegen, teils war ihnen der Zugang zu Google+ verwehrt, etwa weil ihr Arbeitgeber entsprechende Regeln aufgestellt hatte. Der Aufruhr war so stark, dass Feedly die Änderung bereits einen Tag nach der Ankündigung wieder rückgängig machte. Khodabachian begründete den Sinneswandel: "Nutzer sollten selbst kontrollieren wie sie sich bei Feedly anmelden wollen. Das ist die wichtigste Lektion, die wir daraus gelernt haben. Wir werden sie sicherlich nicht vergessen." (ck)