Quake Live lässt Linux künftig außen vor
Der über ein Browser-Plug-in plattformübergreifend spielbare Ego-Shooter Quake Live soll ab Ende des Jahres nicht mehr im Browser, sondern als eigenständige Anwendung laufen. Unterstützung für Linux und Mac OS X wird es dabei künftig nicht mehr geben.
Der schnelle Multiplayer-Shooter Quake Live wird bislang mit Hilfe eines Browser-Plug-ins in Firefox oder Chrome gespielt und ist damit plattformübergreifend verfügbar. id Software hat jetzt angekündigt, das Spiel Ende des Jahres in eine eigenständige Anwendung zu überführen. Native Unterstützung für Linux und Mac OS X bleibe dabei leider auf der Strecke. Hier bleibt nur der Umweg über einen Emulator wie Wine oder eine Virtualisierungssoftware.
Grund für diesen Schritt seien die angekündigten Änderungen der Browser-Hersteller beim Plug-in-Support und die Tatsache, dass die Browser-Unterstützung für Plug-ins wie Quake Live in den letzten Jahren schlechter geworden sei. Die Umstellung biete weitere Vorteile, so lasse sich die Spielumgebung besser kontrollieren und andere Online-Komponenten lassen sich leichter integrieren. Das Spiel soll sich dann leichter starten und schließen lassen und der Match-Browser dann vor der Verbindung zu einem Server auch die Verbindungsqualität anzeigen.
Sobald das Spiel umgestellt wurde, bietet die Quake-Live-Seite nach der Anmeldung eine Aufforderung zum Download des neuen Quake-Live-Launchers. Dieser aktualisiert das Spiel dann stets automatisch und zeigt anschließend die Quake-Live-Website im Spiel an. Von da aus soll sich das Spiel dann fast wie gewohnt bedienen lassen. Bisherige Spielstatistiken sollen erhalten bleiben.
Quake Live basiert auf Quake 3 Arena, das 2005 unter die GNU GPL gestellt wurde. In Sachen Linux hat id Software aber schon im August 2012 einen anderen Kurs eingeschlagen als sein Konkurrent Valve. Das Unternehmen bezweifelt, dass sich das Entwickeln von Spielen für Linux lohnt. (lmd)