CyanogenMod-Installer ist fertig

Cyanogen Inc. hat einen Installer veröffentlicht, das die Einrichtung der alternativen Android-Version CyanogenMod auf den unterstützten Tablets und Smartphones zu einem Kinderspiel machen soll.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Cyanogen Inc. hat einen Installer veröffentlicht, das die Einrichtung der alternativen Android-Version CyanogenMod zu einem Kinderspiel machen soll. Die CM-Macher hatten angekündigt, an einem solchen Tool zu arbeiten, als sie vor zwei Monaten die Gründung ihrer Firma Cyanogen Inc. öffentlich gemacht hatten. Auf der Liste der unterstützten Geräte finden sich derzeit verschiedene Smartphone- und Tablet-Modelle von Google und Samsung sowie das HTC One.

Der CyanogenMod Installer besteht aus einer Android-App, die den Anwender beim Vorbereiten des Smartphones oder Tablets unterstützt, und einem Windows-Programm, das das Gerät identifiziert, ein alternatives Recovery und das passende Custom ROM herunterlädt und installiert. Der Anwender muss dabei kaum noch aktiv werden: Es ist weder nötig, das Android-Gerät zu rooten, noch muss man den Bootloader entsperren oder mit unübersichtlichen Kommandozeilen-Tools wie Heimdall und Fastboot hantieren – die bringt der Installer gleich mit und ruft sie im Hintergrund mit den richtigen Optionen auf.

Beim Installieren von CyanogenMod wird das Android-Gerät auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt; dabei gehen die installierten Apps, die Einstellungen sowie alle nicht auf der SD-Karte gespeicherten Daten verloren. Die CyanogenMod-Macher empfehlen daher dringend, zunächst ein Backup anzulegen, geben zu dieser nicht ganz trivialen Aktion aber leider keine weitere Hilfestellung.

In einem ersten Versuch mit einem Google Nexus 4, das sich auf der Liste der unterstützten Geräte befindet, lief die Android-App auf dem Smartphone ohne Beschwerden durch. Der CM-Installer für Windows entdeckte das Smartphone zwar, verweigerte jedoch die Arbeit mit der Behauptung, das Gerät sei nicht unterstützt. Auch das Abschalten der Antiviren-Software, wie in der Anleitung empfohlen, änderte daran nichts. (odi)