Googles Online-Festplatte nimmt Formen an

In einer Datei auf den Google-Servern tauchte kürzlich eine Produktbeschreibung des "GDrive" in verschiedenen Sprachen auf. Es wird angenommen, dass der Suchmaschinenriese seinen Online-Speicher bald der Öffentlichkeit zugänglich macht.

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Von
  • Ronald Eikenberg

Zwei jüngst im Netz aufgetauchte Dateien verleihen den Spekulationen über eine Online-Festplatte des Suchmaschinenriesen Google neuen Antrieb. Eine Datei mit Vorlagen für verschiedene Sprachversionen der Programmsammlung Google Pack enthält Hinweise auf einen Online-Speicherdienst namens GDrive. Auch in einem offenbar an Google-Mitarbeiter gerichteten Dokument geht es um den neuen Dienst.

Demnach testet Google das Projekt intern seit geraumer Zeit unter dem Namen Platypus und stellt teilnehmenden Mitarbeitern 10 GByte Speicher zur Verfügung. Den Informationen zufolge ist "GDrive" oder auch "Google Web Drive" ein Online-Speicherdienst für persönliche Dateien wie Fotos, Musik und Dokumente. Der Zugriff auf die bei Google gespeicherten Dateien soll über sämtliche Geräte mit Internetanbindung erfolgen können: Neben einem Client für Windows und Mac OS ist offenbar auch ein Webinterface (vermutlich basierend auf Google Docs) sowie eine Lösung für Mobiltelefone geplant.

Die Entwicklung des schon länger geplanten Dienstes könnte demnach schon weit fortgeschritten sein, was den Gerüchten, Google wolle GDrive noch in diesem Jahr starten, frische Nahrung gibt. Aufmerksame Anwender hatten bereits Anfang des Jahres Hinweise über einer Exportfunktion zum "Google Web Drive" in der Mac-Version der Bilderverwaltung Picasa entdeckt. Außer dieser Exportfunktion soll auch die nahtlose Integration der Picasa-Webalben sowie der Dokumente und Tabellen aus Google Docs geplant sein. Der Online-Speicher lässt sich angeblich mit einem eigenen Laufwerksbuchstaben in das System einbinden und erlaubt es, Dateien mit anderen Nutzern zu teilen. (rei)