Warum E-Paper-Kindles für Verlage wichtig sind

Die in Technikerkreisen aufgrund der langsamen Reaktionszeit und der vergleichsweise spärlichen Software unpopulären Geräte erfreuen sich im Consumerbereich eines geradezu rapiden Wachstums.

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Von
  • Tam Hanna

Neben der eher kontroversen Auseinandersetzung um kostenlose Companion-E-Books äußerte sich der Verlagsmanager auch über die Rolle von Kindles mit E-Paper-Bildschirmen. Die in Technikerkreisen aufgrund der langsamen Reaktionszeit und der vergleichsweise spärlichen Software unpopulären Geräte erfreuen sich im Consumerbereich eines geradezu rapiden Wachstums. Das liegt an zwei Faktoren.

Erstens sind E-Paper-Kindles preiswert, kompakt, transportabel und haben außerdem eine enorme Akkulaufzeit. Das bei klassischen Tablets notwendige Aufladen entfällt weitgehend – die im Kindle gespeicherte Energie reicht aus, um einige tausend Seiten anzuzeigen. Aufgrund des geringen Preises sind die Geräte für angehende Rapper mit kleptomanischen Neigungen unattraktiv.

Faktor Nummer zwei ist die Verfügbarkeit von Whispernet. Leser von Kriminalromanen und anderer Unterhaltungsliteratur haben einen sehr hohen "Dokumentenverbrauch" – an einem ruhigen Tag lesen die Personen durchaus ein, zwei oder noch mehr Bücher. Die in Whispernet eingebaute Kauffunktion sorgt dafür, dass der Erwerb der zusätzlichen Inhalte ohne Aufwand vonstatten geht – der User klickt auf Buy und hat das nächste Buch am Kindle.

Übrigens sind Tablets mit Hintergrundbeleuchtung alles andere als populär. Die Geräte machen zwar als Videoplayer und Konsolenersatz Furore, werden beim Lesen von den meisten Nutzern allerdings als sehr unangenehm empfunden. Selbiges gilt auch für den Konsum von Fachbüchern am E-Reader. Neben dem "Imageeffekt" eines in einem Bücherregal stehenden teuren Lehrbuchs legen viele Entwickler auch auf die Möglichkeit des Einfügens von Notizen wert.

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