Reaktive Anwendungen mit Reactor 1.0

Das Framework zur Entwicklung asynchroner JVM-Applikationen soll schnell sein, so spricht Hersteller SpringSource von bis zu 15 Millionen Events pro Sekunde, die sich mit dem schnellsten nichtblockenden Dispatcher abwickeln lassen.

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Von
  • Alexander Neumann

Die zu Pivotal gehörende Firma SpringSource hat ihr quelloffenes Reactor-Framework zur Entwicklung asynchroner JVM-Applikationen in Version 1.0 veröffentlicht. Die dem reaktiven Programmierstil folgende Komponente der Spring IO Platform lässt sich in Verbindung mit Java und Groovy, aber anscheinend auch anderen JVM-Sprachen verwenden, selbst für die Lambda-Ausdrücke in Java 8 scheint man gewappnet zu sein. Dabei soll das Framework sehr schnell sein, so spricht SpringSource von bis zu 15 Millionen Events pro Sekunde, die sich mit dem schnellsten nichtblockierenden Dispatcher abwickeln lassen.

Der Name des Frameworks geht auf das gleichnamige Design Pattern zur Ereignisverarbeitung zurück, das die von mehreren Clients empfangen Service-Requests hilft, an den zuständigen Event-Handler zur Verarbeitung zu verteilen. Doch auch andere Techniken zur ereignisgetriebenen Programmierung der jüngeren Vergangenheit haben Pate bei der Entstehung gestanden, etwa das Aktoren-Modell oder die Event-basierte Callback-Programmierung. Als Einsatzszenarien macht das Unternehmen Anwendungen mit einem hohen Datendurchsatz aus, insbesondere Cloud-Anwendungen sollen von Reactor profitieren. (ane)