EU-Kommission: Schnelleres Internet für Fluggäste

Oberhalb von 3000 Metern Höhe war der Einsatz von UMTS- und LTE-Mobilfunktechniken in Flugzeugen nicht gestattet, lediglich die GSM-basierten Hundeknochen durften eingeschaltet werden.

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Von
  • dpa

In Flugzeugen sollen für Mobilfunk-, SMS- und Internet-Dienste künftig schnelle Verfahren genutzt werden dürfen. Die EU-Kommission erlaubte, dass auch die leistungsfähigen 3G- und 4G-Mobilfunktechniken UMTS und LTE in mehr als 3000 Metern Höhe benutzt werden dürfen. Bisher war dafür lediglich das langsame GSM zugelassen.

Jedoch bekommen Fluggäste damit noch keine neuen Rechte, teilte die Kommission mit. Die EU-Kommission hat damit lediglich der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) die Tür geöffnet, damit diese die Leitlinien für die Nutzung der Geräte während des Flugs festlegt. Das soll bis Ende November geschehen. Anschließend können die Fluggesellschaften entscheiden, ob und mit welchen Verfahren sie den Zugriff auf Telefonie, SMS, E-Mail und Internet gewähren wollen.

Fluggäste hätten laut Branchen-Erhebungen weniger an Sprachdiensten als an SMS und E-Mail-Diensten Interesse. Die EASA untersucht aber auch, ob künftig Handy-Telefonate während des Flugs zugelassen werden können. Derzeit sind rund 200 Flugzeuge in der EU so ausgestattet, dass sie den Gästen den Datenaustausch über den Mobilfunkstandard GSM ermöglichen. (dz)