Virenautoren versuchen US-Wahlkampf für sich auszunutzen

Ein vorgeblicher Sexskandal des demokratischen Kandidaten Barack Obama soll Anwender auf präparierte Webseiten locken.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Ja, nee, is klar: "Barack Obama beim Sex mit ukrainischem Mädchen", verspricht eine derzeit kursierende Spam-Mail mitten im US-Wahlkampf. Die Mail enthält einen Link zu einer Webseite, auf der ein Link-Anklicker nach Angaben von Websense auch tatsächlich ein 14 Sekunden langes Porno-Video zu sehen bekommt. Währenddessen versucht die Webseite aber offenbar, diverse Malware auf dem PC des Besuchers zu installieren.

Aus den bisherigen Berichten geht allerdings nicht eindeutig hervor, ob die Webseite dazu Lücken im System ausnutzt oder dem Anwender einfach ausführbare Dateien zum Download aufdrängt. Bei der Malware soll es sich um den Trojaner Hupig-D handeln, der Passwörter ausspäht und auf den Server einer geknackten finnischen Reiseagentur hochladen soll.

Zwar gibt es in US-Medien wenig ernst gemeinte Spekulationen, dass die Republikaner hinter der Aktion stecken könnten. Allerdings soll die schlechte Grammatik und Interpunktion des Mail-Textes eher auf ausländische Urheber schließen lassen. Zuletzt versuchten Kriminelle ihre Schädlinge im Anhang vermeintlicher UPS-Rechnungen, Angelina-Jolie-Videos und Meldungen über den Einmarsch der USA in den Iran unter das Volk zu streuen.

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(dab)