Baden-Württemberg will Ausbau des schnellen Internets auf dem Land stärker fördern

Finanzminister Willi Stächele (CDU) hat laut einem Zeitungsbericht zehn Millionen Euro zusätzlich in Aussicht gestellt. Um diesen Betrag könnte das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum 2009 aufgestockt werden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 73 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Baden-Württembergs Landesregierung will den Ausbau des schnellen Internets im ländlichen Raum einem Zeitungsbericht zufolge stärker fördern. Finanzminister Willi Stächele (CDU) habe zehn Millionen Euro zusätzlich in Aussicht gestellt, berichtet der Konstanzer Südkurier. Denkbar sei, das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) 2009 um diesen Betrag aufzustocken, um ganz gezielt die Breitbandversorgung auf dem Land zu unterstützen.

"Das müssen wir machen, der Druck bei der Bevölkerung und vor allem auch in der Wirtschaft wächst", sagte Stächele. Diesen Druck habe er bei einer Rundreise durch den Kreis Konstanz massiv zu spüren bekommen, heißt es in dem Bericht. Zahlreiche Bürgermeister kleinerer Gemeinden mit langsamer Internet-Verbindung berichteten von Firmen, die wegziehen, weil sie ohne schnelles Internet nicht mehr arbeitsfähig sind.

Auch in anderen Bundesländern soll das Breitband-Internet in ländlichen Regionen ausgebaut werden. So machten die Regierungen Brandenburgs und Schleswig-Holsteins im Juli die ersten Schritte in diese Richtung. Die EU-Kommission hat dafür kürzlich Subventionen in einer Gesamthöhe von 141 Millionen Euro erlaubt. Damit kann Bayern nun mit der Umsetzung seiner Pläne beginnen, Breitbandverbindungen auf dem Land mit 19 Millionen Euro zu bezuschussen. In Mecklenburg-Vorpommern sind 10 Millionen Euro Fördermittel eingeplant und in Brandenburg hat im Juli die Regierung ein Förderkonzept beschlossen. (anw)