Französische Polizei spart mit Open Source

Seit dem Beginn der Umstellung auf Open Source habe die französische Gendarmerie rund 50 Millionen Euro Lizenzkosten eingespart, berichtete ein Vertreter der Behörde.

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Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Auf dem Jahreskongress des Niederländischen Open-Source-Zentrums NOiV, der vergangene Woche in Utrecht stattfand, hat Xavier Guimard von der französischen Gendarmerie von den Erfahrungen seiner Behörde mit dem Einsatz von Open-Source-Software berichtet. Die französische Gendarmerie hatte 2004 damit begonnen, MS Office durch OpenOffice zu ersetzen. 2006 entschloss man sich dazu, das bislang eingesetzte Windows XP nicht durch Vista, sondern durch Ubuntu abzulösen.

Mittlerweile läuft OpenOffice auf 90.000 Arbeitsplätzen; neue PCs werden standardmäßig mit vorinstalliertem Ubuntu aufgestellt. Derzeit laufen 5000 Rechner mit Ubuntu; 2009 sollen weitere 15.000 PCs auf Ubuntu umgestellt werden, berichtet eine Studie auf dem europäischen Open Source Observatory and Repository. Laut Guimard ist der Zahl die gekauften Microsoft-Lizenzen seit 2004 von 12.000 bis 15.000 auf 200 gesunken. Seit 2004 habe die Gendarmerie so 50 Millionen Euro an Lizenzkosten für Office-Software eingespart. (odi)