Alcatel-Lucent mit Milliardenverlust

Wegen milliardenschwerer Abschreibungen ist der französisch-amerikanische Telekommunikationsausrüster noch tiefer in die roten Zahlen gestürzt.

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  • dpa

Der Telekommunikationsausrüster Alcatel-Lucent ist wegen milliardenschwerer Abschreibungen noch tiefer in die roten Zahlen gestürzt. Für das Schlussquartal 2008 wies der französisch-amerikanische Konzern bei 4,95 Milliarden Euro Umsatz einen Verlust nach Steuern von 3,89 Milliarden Euro aus. Im Gesamtjahr 2008 lagen der Umsatz laut Mitteilung (PDF-Datei) bei 16,98 Milliarden Euro und der Verlust bei 5,22 Milliarden Euro. Die Abschreibungen seien wegen der drastischen Verschlechterung der Wirtschaftslage nötig geworden, erklärte Konzernchef Ben Verwaayen heute.

Für 2009 erwartet Alcatel-Lucent ein Schrumpfen des Marktes um 8 bis 12 Prozent. Verwaayen zeigte sich aber "ermutigt von der operativen Leistung" des Konzerns und dem "klaren Fahrplan in Richtung Rentabilität". Im vierten Quartal sei um Sondereffekte bereinigt ein Betriebsergebnis von 297 Millionen Euro erreicht worden. Der Umsatzrückgang von 4,5 Prozent im Jahe 2008 sei weitgehend auf Währungseffekte zurückzuführen. Für 2009 strebe man operativ ein ausgeglichenes bereinigtes Ergebnis an.

Die Börse nahm die Zahlen positiv auf. Die Alcatel-Aktie legte zu Handelsbeginn in Paris um 4,44 Prozent auf 1,53 Euro zu. Vor Kurzem wurde bekannt, dass der Konzern die Frankfurt Börse verlässt. (dpa) / (anw)