Grid-Plattform Infinispan 6.0 mit verbesserter HotRod-Unterstützung

Mit der im Rahmen der JBoss-Community entwickelten Technik lassen sich Daten-Grids auf zeitgemäßen Mehrprozessor- und Mehrkernarchitekturen aufbauen.

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Von
  • Alexander Neumann

Red Hats Grid-Computing-Plattform Infinispan wurde in der Version 6.0 veröffentlicht. Mit der im Rahmen der JBoss-Community entwickelten Technik lassen sich Daten-Grids auf zeitgemäßen Mehrprozessor- und Mehrkernarchitekturen aufbauen. Im Kern der in Java geschriebenen Software arbeitet eine zum JSR 107 (JCache) kompatible Cache-Schnittstelle, die wahlweise durch eine Peer-to-Peer-Architektur unterstützt wird.

Mit einer neuen Query-DSL ist es über einen das programmiersprachenunabhängige HotRod-Protokoll nutzenden Client möglich, Infinispan-Grids abzufragen. Die Abfragefunktion basiert auf Apache Lucene und Googles Datenformat Protobuf. Neu ist darüber hinaus der C++ HotRod Client, über den C++-Programme lesenden und schreibenden Zugriff auf einen Infinispan-Server haben.

Darüber hinaus spricht die Ankündigung von einer besseren Persistenz. Dafür wurde die Cache Loader API überarbeitet, was zur Folge hatte, dass die neue Persistence API die parallele Iteration abgelegter Einträge unterstützt, der Overhead bei der Serialisierung reduziert wurde und die Persistenz sich im Einklang mit dem JSR 107 verhält, was einer besseren Portierbarkeit dient. Zu guter Letzt werden nun heterogene Cluster unterstützt.

Es handelt sich bei Infinispan 6.0 um das erste größere Release der Grid-Computing-Plattform, das unter der Apache Licence 2.0 steht. Vorige Versionen liefen mit der LGPL .2.1 (ane)