Google ergänzt Wallet-App mit Debitkarte

Zum virtuellen Bezahlsystem Google Wallet gibt es jetzt auch die reale Plastikkarte. Damit sollen Nutzer direkt in Läden einkaufen und Geld abheben können, allerdings erstmal nur in den USA.

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Google kündigt an, seine Online-Bezahlsystem Wallet nun mit einer realen Debitkarte zu erweitern, der Wallet Card. Damit soll man sein Guthaben auf der Wallet-Anwendung in allen Läden, die Mastercard akzeptieren, ausgeben können. Ebenfalls soll man Bargeld an Automaten abheben können. Dabei soll die Karte gebührenfrei bleiben.

Google hatte Wallet im Herbst 2011 nach einer kurzen Testphase eingeführt. Der Bezahldienst ist um eine Smartphone-App aufgebaut, in der Nutzer ihre Kredit-, Kunden- oder Bonuskarten verwalten, Online-Käufe und Überweisungen an andere Wallet-Nutzer tätigen können. Sowohl die Wallet-App als auch die neue Debitkarte sind derzeit nur in den USA verfügbar. In Deutschland kann der Bezahldienst bislang nur für Käufe im Play Store genutzt werden.

Offline-Käufe konnten damit zunächst nur Besitzer eines NFC-fähigen Smartphones in Geschäften tätigen, in denen ein Paypass/Masterpass-Terminal von Mastercard steht. Die strenge NFC-Voraussetzung für die Nutzung auf Smartphones ließ Google aber im September fallen, als die Wallet-App für iOS eingeführt wurde – iPhones sind durchgängig nicht mit NFC-Technik ausgestattet.

Bislang gilt Googles Bezahldienst als nicht sonderlich erfolgreich. So hieß es Berichten zufolge, dass Google mit jeder Nutzer-Transaktion Geld verliere. Ebenfalls sei die Akzeptanz bei den Verbraucher eher verhalten. (axk)