Aufruf für ein Open-Source-Silverlight

Von Microsoft wird es kein Silverlight 6 mehr geben. Eine offene Abstimmung soll nun den Konzern dazu bewegen, das Browser-Plug-in zum Schreiben und Ausführen von Rich Internet Applications an die Community zu übergeben.

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Von
  • Alexander Neumann

David Burela, Technology Evangelist beim Tool-Hersteller Infragistics, hat zur Abstimmung aufgerufen, dass Microsoft Silverlight, das Browser-Plug-in zum Schreiben und Ausführen von Rich Internet Applications (RIA), als Open-Source-Software freigibt. Es wären noch genügend Interessierte in der .NET-Community zu finden, die sich für eine Weiterentwicklung an Silverlight aussprechen würden, heißt es in einem Blog-Beitrag von Burela. So zählt eine im Juni gestartete Umfrage auf Microsofts User-Voice-Seiten derzeit knapp 6000 Stimmen.

Silverlight war 2007 als Konkurrent für Adobes Flash ins Rennen geschickt worden. Durch die sich mit HTML5 abzeichnenden Verbesserungen in der Darstellung von Video und anderen RIA-Inhalten hatte der Konzern dann aber seine Strategie hin zu dieser Webtechnik geändert. In der Folge war die Weiterentwicklung von Silverlight zunehmend zurückgefahren worden, und 2012 wurde verkündet, dass es keine weiteren größeren Releases der Technik mehr geben werde. Allerdings versicherte Microsoft, Silverlight noch bis 2021 mit Dienstleistungen zu unterstützen. (ane)