NRW-Familienminister fordert besseren Jugendschutz

Armin Laschet sieht Internetunternehmen in der Pflicht, damit junge Menschen sich im Netz nicht selbst überlassen bleiben

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  • dpa

Nordrhein-Westfalens Familienminister Armin Laschet (CDU) hat von Internetunternehmen besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen gefordert. Junge Menschen dürften im Netz nicht sich selbst überlassen werden, teilte Laschet am Samstag mit. Laut des Jahresberichts von jugendschutz.net, der bundesweiten Kontrollstelle für den Jugendschutz im Internet, kam es von November 2006 bis Oktober 2007 zu fast 2900 neuen Verstößen. Dies sei eine Steigerung um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In der Untersuchung ging es besonders um jugendgefährdende Inhalte von Videoplattformen wie youtube und sozialen Netzwerken wie schülerVZ.

Bei den meisten Beanstandungen handelte es sich um pornografische Inhalte (52 Prozent) und rechtsextreme Propaganda (14 Prozent). Im Ausland stieß jugenschutz.net vermehrt auf Kinderpornografie (plus 25 Prozent). Der Bericht kritisiert zudem, das Sicherheitsniveau in sozialen Netzwerken, in denen sich Kinder tummeln, sei immer noch zu niedrig. (dpa) / (mw)