DrayTek erläutert den überraschenden Verzicht auf OpenVPN

Der Router-Hersteller hat nun eine Erklärung für die Rücknahme der OpenVPN-Technik aus seinen Routern, die er erst wenige Monate zuvor mit dem Opensource-VPN-Verfahren ausgestattet hatte. Außerdem deutet er einen Ersatz für das beliebte Verfahren an.

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Von
  • Dusan Zivadinovic

Der Router-Hersteller DrayTek hatte erst im Juli das angesehene OpenVPN in einigen seiner Router implementiert und dann unerwartet Anfang November zurückgezogen. Nach anfänglichen Spekulationen über den Grund äußert sich der Hersteller jetzt dazu. "OpenVPN Technologies hat im März 2013 Markenrechte in den USA beantragt und um eine Verletzung dieser Markenrechte zu verhindern hat sich DrayTek entschieden, die OpenVPN-Technik aus den eigenen Produkt-Serien zu entfernen". Das erklärte Axel Blumentritt von der Mannheimer Niederlassung des Unternehmens.

"Außerdem", so Blumentritt, "erzeugten Wartung und Implementierung zu viel Overhead und deshalb plant DrayTek nun, seine eigene SSL-VPN-Lösung für Linux- und Mac-OS-Nutzer mittels SmartVPN-Client voranzutreiben." Damit wolle das Unternehmen das auf Windows bereits ab Werk vorhandene SSL-VPN auch den Nutzern anderer Plattformen für den Fernzugriff auf zentrale SSL-VPN-Server ermöglichen. DrayTek könnte erneut eine Implementierung von OpenVPN in Betracht ziehen, um zukünftige Marktentwicklungen aufzuholen, wenn die Nachfrage nach OpenVPN steigt, sagte Blumentritt abschließend. (dz)