Notebook für Extremsituationen

Dell hat sein robustestes Notebook überarbeitet und verkauft es erstmals auch in Europa: Das Latitude E6400 XFR mit 14,1-Zoll-Bildschirm ist mit 3,86 Kilogramm Gewicht und 5,6 Zentimeter Höhe etwas leichter und schlanker als sein Vorgänger XFR D630, hält aber mehr aus.

Ausgeschaltet sollen ihm Stürze aus 120 Zentimetern Höhe nichts anhaben, die Varianten mit SSD-Speicher sollen im Betrieb Stürze aus 90 Zentimetern Höhe überleben. Es ist gemäß IP 65 staubdicht und unempfindlich gegen Strahlwasser. Der Vorgänger trug das IP-54-Zertifikat (staubgeschützt, Spritzwasser) und wurde von Dell als sturzsicher bis 91 Zentimeter im ausgeschalteten Zustand bezeichnet.

Zudem hat das E6400 XFR dreizehn Tests aus einem Prüfkatalog des US-Militärs (MIL-STD-810F) bestanden, bereits der Vorgänger schaffte zwölf: Er lief zum Beispiel bei Umgebungstemperaturen von minus 29 Grad und plus 60 Grad Celsius und bei transporttypischen Vibrationen. Ausgeschaltet überstand er unter anderem die Lagerung bei noch extremeren Temperaturen, bei 95 Prozent Luftfeuchtigkeit, in Salznebel und im Regen. Den Nachfolger testete Dell darüber hinaus erfolgreich in explosiven Umgebungen.

Die Standardkonfiguration für rund 4100 Euro besteht aus einem Core 2 Duo mit 2,53 GHz, 2 GByte RAM und einer 80-GByte-Festplatte. UMTS (100 Euro), ein Touchscreen (300 Euro), eine SSD (ab 400 Euro) und ein zusätzlicher 84-Wattstunden-Akku (450 Euro) sind optional. Der von Dell angekündigte Quadro-Grafikchip von Nvidia war bis Redaktionsschluss noch nicht im Online-Shop aufgeführt, dafür gewährt Dell dort bis zum 28. April einen Rabatt von 150 Euro.

Bislang war in Deutschland nur die ATG-Variante des E6400 lieferbar, die weniger widerstandsfähig ist ("Semi Ruggedized"). Weitere Hersteller von Full-Ruggedized-Notebooks sind zum Beispiel Panasonic oder General Dynamics Itronix. (cwo)